Die Euro 2024 wird mit einem Spiel zwischen Deutschland und Schottland eröffnet

Für die deutsche Nationalmannschaft ist das Ziel für die Europameisterschaft ganz klar gesetzt: jedes Spiel gewinnen, sich für das Finale qualifizieren und gewinnen. Die Schotten haben einfachere Aufgaben: mindestens das Achtelfinale zu erreichen. Ein solches Ergebnis wird für sie bereits ein Erfolg sein.

Deutschland bewarb sich als Gastgeber der Meisterschaft nicht um einen Platz bei der EM, wurde aber automatisch in die Teilnehmerzahl einbezogen. Ihre Gegnerin sorgte in den Qualifikationsspielen für Aufsehen. Schottische Fußballspieler erzielten nie nennenswerte Erfolge und gehörten nicht zur Elite. Vor der Euro 2020 konnten sie sich mehr als zwei Jahrzehnte lang für kein internationales Turnier qualifizieren. Das letzte Mal hatten die Blau-Weißen 1998 Glück, als sie an der Weltmeisterschaft teilnahmen.

Dieses Jahr haben die Schotten für Furore gesorgt. Sie besiegten Zypern (3:0), dann Spanien (2:0), Norwegen (2:1), Georgien(2:0). Möglich wurden solche Erfolge durch den Cheftrainer des Teams, Steve Clark. Seit Frühjahr 2019 arbeitet er mit Fußballspielern. Sein Ziel war die Qualifikation für die Euro 2024 und zwei Jahre später für die FIFA-Weltmeisterschaft. Darüber hinaus fand seit Anfang der 10er Jahre eine Reform des schottischen Fußballs im Land statt: Sportschulen wurden eröffnet, Stadien gebaut und die Mannschaftsfinanzierung erhöht.  

Trotz dieser Erfolge der Schotten sind die Statistiken ihrer Begegnungen mit Deutschland alles andere als ermutigend. Insgesamt trafen die Teams sechsmal aufeinander. Davon gewann die deutsche Mannschaft 5 Mal und nur ein Spiel endete unentschieden. Darüber hinaus kam es seit 6 Jahren nicht mehr zu Zusammenstößen zwischen den Teams auf dem Spielfeld.

Es ist logisch, dass die Deutschland-Mannschaft als Favorit gilt: Sie hat Erfahrung und Spitzenfußballer auf ihrer Seite. Was ist auf Schottlands Seite? Zunächst einmal – ein großer Wunsch zu gewinnen.